2004-12-15
Erreichen abends Alojera, ein weitläufig angelegtes Dorf im NW der Insel. Auf den ersten Blick keine Möglichkeit, die Nacht ruhig zu verbringen. Nehmen die Piste nach Tazo und übernachten in einer Seitenbucht, unweit vom mittelgroßen Wasserspeicher, der ein ausgiebiges Bad erlaubt.
Am nächsten Tag gehts zunächst hoch in die Berge. Die sind hier etwas kleiner, dafür aber schroffer und grüner als im SO von Gomera. Die Wolken hängen heute sehr tief, teilweise fahren wir im dichten Nebel. Die Temperatur sinkt bis auf 11 Grad. Die Umgebung ist im Umkreis von mehreren Kilometern menschenleer. Zwei Kapellen stehen hier oben, Wallfahrtorte für die Insulaner.
An der Kapelle Santa Clara stoßen wir auf einen älteren Einheimischen, der uns von seiner Vergangenheit bei der Fremdenlegion erzählt und auch den Schlüssel für die Kapelle hat.
Die Kapelle de Coromoto steht - schön gelegen - einsam da. Keine Menschenseele weit und breit. Da sie abgeschlossen ist und der Nebel längere Wanderungen heute wegen fehlender Fernsicht vermasselt, fahren wir zur Küste hinunter und besuchen eine kleine Kolonie namens Guillamo. Es sind bloß ein paar Wochenendhäuser hier, unter der Woche unbewohnt. Nur ein kleiner Hund an der Kette kündigt, dass der Ort nicht völlig verlassen ist.

Abends kehren wir nach Alojera zurück. In der örtlichen Kneipe lernen wir Alfredo kennen, dem wir am nächsten Tag dicke Köpfe zu verdanken haben. Das rächt sich nochmal nachher in Vallehermoso, wo wir beim Umkehren am Strand mit voller Wucht mit dem linken Heck gegen eine Steinmauer donnern. Den Glasfaserspachtel für die Reparatur bekommen wir nur in San Sebastian...

Große Gomerakarte --> gomerakarte.jpg


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3-Tage-Regen bei Gerián
Heiligabend bei Nicola und Riffi