2004-12-03
Gestern erreichten wir Arguayoda zu Fuss, heute noch einmal, diesmal aber auf Rädern. Den Wagen stellen wir mangels Schatten in praller Sonne ab und machen uns auf den Weg nach La Dama. Das Dorf liegt nur in ca. 2 km Luftlinie entfernt, wandern dahin muss man schon 2-3 Stunden. Zunächst gehen wir durch tiefe, vom Regen und Wind ausgespülte Furchen und durch sonnenverbrannte, rote Erde, bis sich vor uns eine tiefe Schluch öffnet. Unten, vielleicht 300 Meter tiefer, liegt La Rajita, eine ehemalige Fischfabrik. Nach einem steilen Abstieg gleich wieder ein ebenso steiler Anstieg hoch zur anderen Kante der Schlucht. Hier liegt La Dama.

La Dama ist ein malerisch gelegenes, hoch über der Meeresküste aufgehängtes Dörflein von etwa 200-300 Seelen. Viele Bananenplantagen in Treibhäusern, eine kleine Kneipe, 2 kleine Lebensmittelläden mit gesalzenen Preisen (1 Liter Bier kostet hier 3,50 Euro) und eine Leichenhalle im Wert von 120.000 Euro (im Bau) bleiben uns in Erinnerung. Die Leichenhalle konnte übrigens nicht beendet werden, 2007 flossen weitere 270.000 Euro für "Modernisierung" dazu...
Den Rest, EU-Subventionen inclusive, kann man sich zusammen reimen.

Große Gomerakarte --> gomerakarte.jpg


Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.



Lomo Sabinilla <-> Arguayoda
Chipude mit Dolores