2004-12-05
Nachdem wir uns von Lola in Chipude verabschiedet haben, fahren wir hinunter Richtung Küste, bis Gerián erreicht ist.
Gerián (710 üM) besteht nur aus einigen wenigen Häusern, ist mit dem Wagen gerade noch erreichbar und dient als Ausgangspunkt für mehr oder weniger anspruchsvolle Wanderungen.
Den Wagen unter einem Baum zurück gelassen, schauen uns zuerst die Umgebung an. Ein paar Wohnhäuser, eines davon schön in einer Felshöhle integriert. Auch einen Deutschen erkennen wir hier wieder, dem wir mal zufällig im Waschsalon in San Sebastian begegneten. Wohnt hier schon seit mehreren Jahren.
Es geht weiter hinunter. Der Weg ist zwar mit Geländewagen befahrbar, aber für die 3-4 km wirklich schlimmer Strecke wollen wir die Federung und Reifen nicht unnötig strapazieren. Unten finden wir Ruinen von 2 verlassenen Häusern vor. Ein drittes Haus ist schon von ein paar Spaniern besetzt. Die wollen am Wochenende abziehen, wir dürfen es dann übernehmen.
Die Umgebung ist wunderschön, mit Schatten und in völliger Einsamkeit. Wir überlegen aber, was passiert, wenn es anfängt zu gießen. Die Piste ist ja schon jetzt kaum befahrbar, wenn sie sich aber in reißenden Bach verwandelt, dann sitzen wir fest.

Die Laune ist weg, als mir abends beim Essen plötzlich die Füllung aus einem Zahn heraufällt. Einen Zahnarzt im Umkreis von 30 km wird man hier wohl nicht finden. Entscheiden uns also, übermorgen nach San Sebastian zurückzukehren. Morgen ist hier ein Feiertag (Día de la Constitución). Wir ahnen nicht, dass dieser Feiertg für uns der schlimmste Tag der ganzen Reise sein wird ..

Große Gomerakarte --> gomerakarte.jpg


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